17 Dezember 2015

Handwerker 2


Dass wir seit Wochen Sand einkehren, hatte ich hier schon mal berichtet. Am letzten Tag, als der Zaun aufgestellt wurde, erklärte man mir, dass die Fugen im Moment nicht gemacht werden können, aufgrund des feuchten Wetters, das war Mitte Oktober. Nachdem das Wetter die letzten Wochen sehr schön war, schrieb ich letzte Woche eine Mail, dass wir nun doch gerne hätten, dass die Restarbeiten erledigt werden (die Rechnung hatten wir zwischenzeitlich bereits bezahlt).  
Am Freitag dann, kam überraschend der Chef der Firma und verfugte an der Treppe.
Ich zeigte ihm auch noch die Mängel, die uns aufgefallen waren, das hatte er am letzten Tag extra noch erwähnt, falls uns etwas auffallen sollte, würden sie das beim letzten Termin erledigen. Uns war etwas aufgefallen, z.B.


(rechts soll ein kleines Beet entstehen)

 Hier erklärte er mir "da hätten wir mit den Steinen weiter an das Haus ran gehen sollen". Ach so? Ja, das hätte er dann wohl machen sollen. Er wollte am Dienstag wieder kommen und das mit Beton auffüllen. So ganz gefällt uns diese Lösung nicht aber wir haben uns inzwischen auch  damit abgefunden.
Die Steine die vor der Treppe deutlich überstanden, klopfte er mit einem Gummihammer ein. Diese Reklamation hätte er sich ersparen können, wenn er das bereits vor einigen Wochen, bei Abschluss der Pflasterarbeiten, beziehungsweise als der Holzzaun montiert wurde, gemacht hätte.

Beim anschließenden verfugen kam das heraus.  Leider sah ich das erst als er wieder weg gewesen ist, da ich, während der Arbeiten im Haus blieb. Was mein Mann als Fehler ansieht, inzwischen sehe ich das auch so. Aber ich wollte einfach nicht, ich war darauf nicht vorbereitet und generell mag ich diese "spontanen Besuche von Handwerkern" überhaupt nicht. 


(rechts neben der Tür)

(links neben der Tür)

Also das geht für uns gar nicht! Das ist unser Eingang. Nicht nur, dass die Fuge sehr breit ist, nein, sie ist auch noch unregelmäßig einfach nicht schön gemacht ... auf mich wirkt es wie "Hauptsache fertig".

Nun, das wollte ich am Dienstag mit dem Chef bei unserem Termin besprechen. Ich habe den ganzen Tag gewartet aber leider kam er nicht. Am Mittwoch dann, ich hatte gerade geduscht und Haare gewaschen, sah ich jemanden am Küchenfenster vorbei, Richtung Garten gehen. Fenster auf "Hallo ... ". Ein Arbeiter der Pflasterfirma, er wolle nur schnell den Beton vorne einfüllen. Worauf ich ihm erklärte, dass ich solche "Überfälle" eigentlich gar nicht mag, sein Chef gestern kommen wollte und uns das mit dem Beton nicht gefalle und außerdem gäbe es auch noch an der Treppe, bezüglich der Silikonfugen, Klärungsbedarf. Ein Telefonat mit seinem Chef folgte. Der erklärte, da vorne könne er keinen Stein mehr einsetzen, das ginge jetzt nicht mehr - gut ich ließ mich auf die "Betonlösung" ein aber bei der Treppe gäbe es keinerlei Kompromiss, so könne das nicht bleiben. Ich meine was ich davon halten soll, wenn wir "mal eben mit erledigt werden, weil er sowieso im Ort zu tun hat", dazu sage ich nichts. Man hätte anrufen können, ich stand da mit nassen Haaren, Turban auf und ohne Socken - frierend.

Er hätte jetzt das Material nicht dabei, ich hätte ihm vorher Bescheid sagen können. Worauf ich ihm erklärte, dass ich das gestern gern gemacht hätte, ein Termin vereinbart gewesen wäre und er nicht gekommen sei - ich hätte den ganzen Tag auf ihn gewartet. Jetzt kommt der Spruch, der für mich das Fass zum überlaufen gebracht hat und ich kurz vor "ich krieg gleich einen Anfall war". Es wäre ihm nicht möglich gewesen, ich hätte seine Nummer und hätte ihn nur anzurufen brauchen. Da hört für mich alles auf - ich erklärte ihm dann, wenn er einen Termin nicht halten kann, erwarte ICH, dass er MICH anruft und ich ihm mit Sicherheit nicht hinterher telefonieren werde. 

Sein Vorschlag war dann, dass die Silikonfuge wieder entfernt wird und mit Beton aufgefüllt. Wie sich allerdings der Beton mit der Hauswand verhalte, könne er nicht sagen. Mein Einwand war dann "auf der rechten Seite ist ja bereits Beton an der Hauswand, ebenso dann dort wo sie mit Beton auffüllen wollen". Darauf sagte er nichts mehr - sein Mitarbeiter werde das dann machen.
Ich besprach mich nochmals mit meinem Mann, wir wollten eine Trennung zwischen Haus und dem Beton und so schrieb ich einen Zettel, dass man, "vor dem Beginn der Arbeiten bitte klingeln möge". Natürlich geschah dies nicht, nach ca. 2 Stunden vernahm ich vor der Tür Geräusche.  Ich bemerkte, dass der Zettel für sie gewesen sei, für wen sonst? Alle Arbeiten außerhalb des Hauses hat diese Firma gemacht.

Der Beton an der Seite war bereits aufgefüllt und 2 Arbeiter waren mit der Fuge an der Treppe beschäftigt. Man brauche keine Folie dazwischen, weil noch Noppenfolie vorhanden sei ... leider war die rechte Seite bereits fertig, so kann ich dazu nichts sagen. Sollte der Beton reißen, werden wir uns selbstverständlich an die Firma wenden.



Eigentlich wollten wir mit der Firma auch die Terrasse planen und fertig stellen aber inzwischen sind wir von diesem Vorhaben abgekommen.

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