27 Mai 2015

Das Richtfest



Ab 17 Uhr sollte unsere Feier beginnen. Die Handwerker waren immer noch am arbeiten und ließen sich durch unsere Vorbereitungen nicht beeindrucken.
Aber sie stellten für die Feier einen Heizlüfter auf, für den wir aus witterungsbedingten Gründen sehr dankbar waren.

Im Internet hatten wir nach einem Getränkemarkt gesucht und uns am Tag zuvor bereits wegen Biertischgarnituren erkundigt. So fuhren wir los und holten diese und die Getränke

Ursprünglich wollten wir in der Garage feiern aber dort war bereits alles mit Material zugestellt, so beschlossen wir im Haus zu feiern.

Da es seit einem Tag regnete, war im Obergeschoss alles nass und es tropfte durch die Decke wie in einer Tropfsteinhöhle. Es war äußerst schwierig, eine Position für die Bänke zu finden. Wir wollten natürlich nicht, dass unsere Gäste sogar im Innern des Hauses Gefahr liefen, nass zu werden. 




Auf den Bildern lässt sich nur erahnen wie nass es im ganzen Erdgeschoss war. 



Die ersten Gäste trafen gegen 17 Uhr ein. Die Bauarbeiter waren immer noch fleißig am arbeiten, sie wollten das was sie sich für den Tag vorgenommen hatten, fertig stellen. Für uns ergab sich so die Möglichkeit unsere Nachbarn vorab kennenlernen zu können.


Die ersten Gäste waren leider bereits weg, als die Bauarbeiter nach dem Bauherrn riefen. Jetzt sollte das kommen, auf was wir uns so gefreut hatten. Unbemerkt positionierten die Bauarbeiter bereits unseren Baum auf dem Gerüst. 


Selbstverständlich wollten wir das was nun kommen sollte, für uns in Bild und Ton festhalten, so gingen mir mit Schirm und Kamera bewaffnet nach draußen. Da direkt nebenan die Garage ist, stellten sich die Nachbarn dort unter, um bei dem eigentlichen Beginn, beziehungsweise dem Höhepunkt des Festes dabei zu sein.
 
Der Vorarbeiter wollte ein Glas und bekam dazu eine Flasche Prosecco, eigentlich hätte er gern Wein gehabt aber den hatten wir zu Hause vergessen. 


 
Wir wurden begrüsst, scheinbar ist es bei diesen Arbeitern so Brauch, dass die Flasche halb leer sein muss (gut, dass wir nichts hochprozentiges dafür gedacht hatten), also wurde das Glas innerhalb kurzer Zeit zwei mal geleert -schließlich regnete es immer noch. Es folgte ein Spruch für unser Häuschen und das übliche zerschlagen des Glases. 


Jetzt endlich gingen die Arbeiter ins Haus um mit uns gemeinsam zu feiern.
 
Wir hoffen es hat allen gefallen auf unserer Feier und sie haben sich, trotz Nässe von unten und oben, wohl gefühlt.



Für uns war es, trotz des Dauerregens, ein gelungenes Fest.

Wir freuen uns noch heute darüber und bedanken uns, dass so viele Nachbarn, Arbeiter und die Inhaber einiger der am Bau beteiligten Firmen, gekommen sind. 

Der Bauherr hat an diesem Abend zum ersten Mal das Häuschen abgeschlossen, auch wenn es "nur" die provisorische Bautür war.



 
Ein Hinweis in eigener Sache:
Natürlich gibt es entsprechende Bilder auf denen die Köpfe nicht abgeschnitten und die jeweiligen Personen zu erkennen sind. Wir mögen es nicht, dass Fotos von uns im Internet verbreitet werden, beziehungsweise veröffentlichen keine von uns. Aus diesem Grund ist es für uns verständlich wenn jemand das nicht möchte, deshalb  wird es auf unserem Blog immer nur Bilder geben, auf denen Menschen nicht erkennbar sind. 




26 Mai 2015

2. Tag Hausbau




Nachdem nun klar war, dass am 2. Tag Richtfest sein sollte, waren wir etwas im Zeitdruck. Die ganzen Fleischwaren hatte ich, wie bereits erwähnt, einige Tage vorher gebraten und eingefroren. Am Tag des Aufbaus machten wir uns, wegen Dauerregen ca. 16 Uhr mit Umwegen und Stau auf den Heimweg. Am gleichen Abend machten wir noch zwei Kuchen und dann ging es erstmal ab auf die Couch. 

Am nächsten Tag ... schon morgens ganz fleißig, der Bauherr:




Wieder waren wir im Zeitdruck, wir mussten alles fertig machen und wieder los fahren. Natürlich ... wieder Regen und an diesem Tag da regnete es nur ein einziges Mal   und dann auch noch Streik der Bahn ... die Straßen in München und Umgebung waren entsprechend. Wir fuhren von einem Stau in den nächsten und brauchten über 2 Stunden bis zur Baustelle. 

Schnell alles ausladen und unseren Richtbaum holen. Die Deko hatten wir am Wochenende vorbereitet, wir haben uns für hellblau und dunkelblau entschieden, das wirkt wie weiß-blau. Der Baum wurde uns vom Bürgermeister spendiert und wir hatten sogar die Auswahl zwischen 3 verschiedenen Bäumen und so sah er dekoriert aus:



Um 17 Uhr sollten die Gäste kommen. Zwischendurch mussten wir natürlich auch noch gaaanz kurz schauen was die Bauarbeiter alles geschafft haben. 



Leider erkennt man auf den Bildern nicht wie sehr es geregnet hat. Mir taten die Bauarbeiter einfach nur leid. Ich möchte auch ganz ausdrücklich ein dickes Lob für die Firma Weiss, beziehungsweise die Arbeiter aussprechen, die das einfach durchgezogen haben, trotz des Wetters. 




Wir hörten kein jammern ... kein klagen, nichts. Auch Nachbarn sprachen uns darauf an, wie professionell und sauber alles ablief. 




Den besten Job hatte bei diesem Regen der Kranfahrer:


Und das ist das Resultat seiner Arbeit:


Es hat so sehr geregnet, dass die komplette Dämmung im Dach ausgetauscht werden musste, weil sie völlig durchnässt war. Die Arbeiter waren trotzdem immer freundlich und haben über den Regen einfach nur gelacht. Hierfür möchten wir uns ganz besonders bedanken!


Den Bericht und die Bilder vom Richtfest gibt es in den nächsten Tagen

 


22 Mai 2015

Das Haus kam "angeflogen"



Nach -für uns- so langem warten, endlich war der ersehnte Tag da ... unser Haus kam angeflogen. Bei Weiss hatten wir im Internet schon unseren Hausaufbautermin gelesen. Jetzt war endgültig klar - es geht los!!!! 

Nachdem wir knapp 120km bis zur Baustelle fahren müssen , machten wir uns am Vormittag auf den Weg. Wir waren beide sehr gespannt, was uns erwarten würde. 

Der Wetterbericht sagte für die nächsten Tage alles andere als gutes Wetter voraus - auf bayrisch "es regnet Schuastabuam" (es regnet Schusterjungen) bis "Schnürlregen" (anhaltender Regen) war alles dabei. Sämtliche Wetterstationen und Internetseiten waren sich, so sehr wir auch suchten, -leider!- einig. 

Als wir ankamen, stand schon das Erdgeschoss, obwohl wir wussten, dass es sehr schnell gehen würde, waren wir doch überrascht. 



Erstmal rein in das "Haus" ohne Dach und schauen. Überrascht war ich darüber, dass der Boden innen doch so nass war. 






Schnell rauf auf das Gerüst, schließlich wollten wir auch von oben besichtigen wie es innen aussieht. So einen Blick bekommen wir nie wieder.
Ich auf das Gerüst? 
Wenn ich das bei diversen Fernsehsendungen sah, dachte ich mir immer, niemals gehe ich auf das Gerüst!!! Aber jetzt, egal, ich MUSS das sehen! 


Nur nicht darüber nachdenken wo ich da stehe. 
  


Es ist schon etwas anderes alles auf einem Plan zu betrachten oder vor Ort zu stehen und das was bisher nur in der Vorstellung existierte "in echt" zu sehen. 
Und immer wieder kamen Teile "angeflogen".





Inzwischen hatten wir mit dem "Vorarbeiter" besprochen, dass das Richtfest am nächsten Tag stattfinden sollte. Jetzt hieß es schnell sein - die Einladungen hatten wir "vorbereitet" dabei und mussten nur noch Datum und Uhrzeit einsetzen. 
In etwa sah sie so aus:
Einladung zum Richtfest

Die Suche nach dem Grundstück ist jetzt aus,
bei unserer Suche kam dieser schöne Ort heraus.
Der Traum vom Haus wird langsam wahr,
für uns ist das ganz einfach wunderbar.
Die Handwerker springen auf der Baustelle rum,
wir Bauherren stehen da und schauen recht dumm.
Das Dach ist bald drauf wir sind entzückt,
und das freut uns ganz narrisch und wie verrückt.
Darum wollen wir uns bei den Helfern bedanken,
wir hoffen beim feiern kommt keiner ins wanken.
Die Nachbarn laden wir herzlich zum kennenlernen ein,

das Haus ist nicht fertig aber wir bitten alle sehr gern “herein”.

Liebe Handwerker,
Liebe zukünftige Nachbarn,
wir, ..... möchten sehr herzlich zum
Richtfest einladen.

Gefeiert wird am: ………………..
                    ab: ………..……..

Für das leibliche Wohl werden wir gerne sorgen,
 wir freuen uns sehr über zahlreiche Gäste,
die mit uns dieses schöne Ereignis feiern. 

Die Einladungen warfen wir bei den Nachbarn in die Briefkästen. Für die Bauarbeiter klemmten wir eine an einen Nagel und alle anderweitig beteiligten Firmen, beziehungsweise deren für uns zuständige Ansprechpartner, haben wir telefonisch eingeladen. Auch den Bürgermeister, der uns unseren Baum zur Verfügung stellte wollten wir gerne dabei haben. Leider hatte er an dem Tag keine Zeit.

Der erste Tag der Hausaufstellung war für uns sehr aufregend. Der Wetterbericht lies leider nichts "Gutes" vermuten, wie Recht er behalten sollte, sollten wir am nächsten Tag erfahren. 



Der nächste Bericht, auch über das Richtfest, folgt in den nächsten Tagen ...


17 Mai 2015

Innentüren und Vorbereitung Richtfest




Wie schon in einem anderen Post beschrieben, werden wir die Innentüren von einem Schreiner vor Ort beziehen. 

Das haben wir auch bereits nach unserem 2. Bemusterungstermin bekannt gegeben. Die Türen sind durch uns bereits ausgesucht und bestellt. 

Nun erreichte uns die Nachricht, dass für die Kellertür eine andere Tür benötigt wird, um unseren Kfw-Standard zu erreichen. 

Das ist nun - im nachhinein - einem Mitarbeiter bei Weiss aufgefallen, dass das auf dem Plan nicht ersichtlich ist. 

Für uns ist das nun auch eine "Veränderung" dürfen wir dann ebenso, wie die Firma Weiss bei unserem Fenster im Essbereich, die Kosten berechnen? 





Nachdem das Wetter im Moment eher wechselhaft ist, sind wir gespannt, wann das Richtfest nun sein wird. Wir werden erst am Dienstag den Termin erfahren.

Das Essen ist auch in Planung, beziehungsweise bereits vorbereitet. Das Gasthaus, welches am Ort ist, hat am Mittwoch Ruhetag und die Metzgerei ist in den nächsten Tagen geschlossen. Wir haben uns scheinbar genau den "richtigen" Termin ausgesucht. So haben wir beschlossen, doch alles selbst zu machen. Ich habe Schnitzel und "Fleischpflanzerl" (für die Nicht-Bayern: Frikadellen, Buletten) vorbereitet und eingefroren, beides wird es kalt geben. Am Vorabend des Richtfestes werde ich Kuchen machen und am Vormittag Salate. Den Baum bekommen wir vom Bürgermeister, ja das ist der Vorteil in einen kleinen Ort zu ziehen.
 smilie-gross_321.gif 



13 Mai 2015

Stelltermin und Richtfest




Wir haben jetzt unseren Stelltermin bekommen, der ist am 19.5. und gleichzeitig wird es auch noch stressig, denn voraussichtlich soll am 2. Tag das Richtfest sein. 

Wir hätten uns doch vorab mehr Gedanken machen sollen. Schon der "Baum" regt bei uns zu Diskussionen an. Und was man so alles in den Weiten im Internet findet. Von "den Baum besorgen die Zimmerleute" bis "den besorgen die Nachbarn" oder "die Eltern der Bauleute". 
Unseren Bauleiter darauf angesprochen meinte er, dass Weiss Häuser baut und keine Bäume verkauft. 

Ich finde, es wäre eine nette Geste der Hausbaufirma, wenn sie den Baum bereit stellen würden. Wir werden ihn selbst besorgen und mein Mann hat bereits bei einer Baumschule angerufen - das dürfte die günstigste Variante sein und die Bänder werden wir aus Stoffresten schneiden. 

Wir / ich als Münchner Kindl hätte natürlich gerne weiß-blaue Bänder dran. Aber woher so schnell einen weiß-blauen Stoff bekommen. So werden die Bänder wohl weiß und blau. 

Dann ist da noch die Sache mit der Brotzeit. Wir wollen natürlich beim aufstellen dabei sein und dann am 2. Tag ein Fest ausrichten? Wir müssen 120km fahren. Im Ort gibt es eine Gaststätte und eine Hofmetzgerei - mal schauen was die so anbieten. Für Kuchen werde ich selbst sorgen. 

07 Mai 2015

Schreck auf der Baustelle



Am Montag waren wir auf der Baustelle. Wir freuten uns, die Garage ist da, aber dann beim Rundgang entdeckte ich meine "persönliche Katastrophe". Bei Jana war vor kurzem ein Post mit dem Betreff "Not happy" oh ja, so war es für mich am Montag auch - auf bayrisch gesagt "übahaupt net häppy". 

Den Stil und die Anordnung unseres Hauses hat mein Mann ganz mir überlassen. Ausschlaggebend und besonders wichtig bei unserer Planung waren uns zwei Dinge:
1. Der Essbereich soll mit Blick zum Garten sein 
2. Unser schmiedeeisernes Himmelbett muss ins Schlafzimmer passen

Das mit dem Bett haben wir gut gelöst und wir dachten den 1. Punkt hätten wir auch gut hinbekommen.

Da der Hauptteil unseres Gartens im Osten liegt, war schnell klar, dass die Küche im Nordosten liegen muss. Im Norden muss -laut Bebauungsplan- die Garage sein. Bei jedem Verkäufer haben wir betont, dass uns der Blick vom Essplatz zum Garten äußerst wichtig ist. Lange haben wir nach Grundrissen gesucht, immer wieder neue - versucht und probiert - ich selbst habe im Internet nach Grundrissen gestöbert.

Am Tag vor Vertragsabschluss haben die Verkäuferin und ich, den Grundriss festgelegt. Auch sie wusste wie wichtig der Blick in den Garten für uns ist. Da sie hier im Haus war, wusste sie auch warum. Hier sind Butzenscheiben rund um den Essbereich - man fühlt sich wie eingesperrt. Genau das wollten wir zukünftig nicht.

Gut, man kann uns jetzt den Vorwurf machen, und den machen wir uns selbst, dass uns nie auffiel, dass das Fenster im Essbereich im Norden liegt. Beim Plan, der Grundlage des Vertrages ist, liegt dieses Fenster nach der Garage - man würde in den Garten sehen aber im Norden, nicht in den Hauptteil. Warum uns das bereits zu diesem Zeitpunkt nicht auffiel,  kann ich nur mit der Euphorie erklären, endlich einen für uns passenden Grundriss gefunden zu haben.

Später, der erste Bemusterungstermin war mit unserer zuständigen Architektin bei Weiss. Bei diesem haben wir einiges an den Anordnungen Haus - Garage verändert. Die Pläne kamen, wir haben sie kontrolliert und unterzeichnet. Schon das finde ich ...???...  wir sind Laien, wie soll man das ohne entsprechende Sachkenntnis kontrollieren? Ich selbst habe solche Pläne schon in Händen gehabt aber noch nie verantwortlich unterzeichnet.

Als ich nun die "Bescherung" vor Ort sah, war ich fassungslos. Die Garage steht jetzt so, dass beide Fenster im Küchen-Essbereich direkt davor sind. Unser "Gartenblick" wäre jetzt direkt auf die Garagenwand, die in 1m Entfernung liegt. Meine Gefühle die hoch kamen, kann und möchte ich hier nicht beschreiben. Nur so viel, von A bis Z war so ziemlich alles dabei. 

Ja, wie gesagt, wir haben die Pläne unterschrieben, jetzt kommt mein persönliches "aber". Unsere Architektin bei Weiss ist Profi und von ihr hätte ich erwartet, dass sie uns DARAUF hinweist. Sie weiß worauf sie schauen muss, wo eventuelle Schwachstellen sind und nachdem die Lage des Hauses verändert wurde, hätte sie auf die Anordnung der Fenster achten müssen. Fenster haben zwei Funktionen, den Lichteinfall aber auch die Funktion des "nach draußen sehens"  und dass zumindest das Fenster im Essbereich diese Funktion haben sollte ist für mich persönlich "normal". Das ist meine eigene Meinung. Mein Mann bezeichnete es beim späteren Telefonat als "da haben wir ALLE geschlafen". Nur, den Aufpreis dafür, dass ALLE geschlafen haben, bezahlen wir allein!!!

Nicht mal beim anschließenden aussuchen der Fliesen konnte ich mich richtig konzentrieren. Für mich war dieses Fenster das absolute "geht gar nicht".

Jetzt hieß es schnell sein, da uns klar war, dass unser Haus, dem voraussichtlichen Stelltermin nach zu schließen, bereits in Produktion ist. Zu Hause angekommen hat mein Mann bei Weiss angerufen. Ein Mitarbeiter versprach sofort sich darum zu kümmern, innerhalb kurzer Zeit rief er zurück. Die Teile des Hauses sind noch veränderbar und jetzt wird das Fenster auf die andere Gebäudeseite Richtung Osten verschoben - jetzt nach der Planunterzeichnung durch uns, gegen Aufpreis versteht sich, der in etwa 180€ beträgt.


Bilder haben wir natürlich auch gemacht und die folgen nun.